FC Reutlingen Lexikon - Wembley Tor

Der Begriff „Wembley Tor“ hat seinen Ursprung 1966, als sich England und Deutschland im Finale der Weltmeisterschaft gegenüberstanden. In diesem Spiel konnte sich England bei der Heim WM den Weltmeistertitel sichern, jedoch im Nachgang höchst umstritten, weshalb der Begriff Wembley Tor bis heute in Deutschland in aller Munde ist.

Was ist passiert?

Beim Stand von 2:2 in der Verlängerung des Weltmeisterschaftsfinales ist ein Schuss der Engländer von der Unterkannte der Latte nicht über die Linie gefallen und wurde von den deutschen zum Eckstoß für Englandgeklärt. Der Chefschiedsrichter entschied zunächst auf Eckball, jedoch nach Rücksprache mit dem Linienrichter gab der Chefschiedsrichter das Tor und England erhöhte somit auf 3:2. Die Folge des gegebenen Treffers war, dass Deutschland alles nach vorne warf und England in den Schlussminuten der Verlängerung durch mehr freien Platz den Sack zum 4:2 zumachte und sich den Weltmeistertitel sichern konnte.

Nach dem Spiel kam heraus, dass der Schweizer Chefschiedsrichter Gottfried Dienst, mit dem sowjetischen Linienrichter Tofiq Behramow auf Englisch kommunizierte, der sowjetische Linienrichter allerdings sich nur auf Aserbaidschanisch und russisch verständigen konnte.

Die Folge aus diesem Ereignis war natürlich riesengroß und hallt bis heute in Deutschland nach und nach über 50 Jahren des Wartens können wir uns nun im Profifußball über die Torlinientechnik, sowie über den VAR freuen und können nur hoffen, dass die Wembley Tore maximal im Amateurfußball noch fallen.